August 2019
Das Rebhuhn - schützenswertes Bindeglied in der Kette von Naturschutz, Landwirtschaft und Jagd
Im Rahmen der Kampagne „Bayerns UrEinwohner“ beginnt der Landschaftspflegeverband Landshut e. V. diesen Sommer mit dem Projekt „Das Rebhuhn - schützenswertes Bindeglied in der Kette von Naturschutz, Landwirtschaft und Jagd“. Das Rebhuhn wurde wegen seiner engen Verzahnung in den verschiedenen Landnutzungstypen und damit als idealer Mittelgrund und Ansatzpunkt zur Zusammenarbeit zwischen Naturschutz, Landwirtschaft und Jagd gewählt. Als stark gefährdete Vogelart liegt die Auswahl thematisch nahe an dem 40jährigen Bestehen der Vogelschutz-Richtlinie, während sich die Lebensraumansprüche des Rebhuhns ideal mit dem Blühpakt Bayern in Einklang bringen lassen.
Thematisch wollen die beiden Ansprechpartner (Gebietsbetreuer Adrian Wimmer und stellv. Geschäftsführer des LPV Helmut Naneder) das Rebhuhn und seine Lebensraumbedürfnisse verschiedenen Personengruppen näher bringen. Vor allem Landwirte, Jäger und Kommunen, mit denen eine enge Zusammenarbeit angestrebt wird, werden hier eingebunden. Genauso sind aber auch sonstige Interessierte bei den Veranstaltungen willkommen.
Daneben sollen in dem Projekt, das von Juni 2019 bis September 2020 läuft, auch auf ausgewählten Flächen Beispiel-Lebensräume für das Rebhuhn gemeinsam mit den jeweiligen Eigentümern und Landnutzern angelegt oder bereits bestehende optimiert werden. Örtlich liegt der Schwerpunkt vor allem auf dem Isarmoos und der nördlichen Isarhangleite in den Gemeinden Essenbach, Weng, Postau und Niederaichbach, allerdings umfasst das Projektgebiet den gesamten Landkreis Landshut und auch das Stadtgebiet. Da vielerorts nur wenige oder veraltete Nachweise bekannt sind, freuen wir uns auch über Ihre Hinweise auf Rebhuhn-Vorkommen in Stadt und Landkreis Landshut.
Weiterführende Informationen zur gemeinsamen Lebensraumgestaltung für das Rebhuhn:
Bayerns UrEinwohner im Internet